TPS – Indikationen
TPS-Therapie – weitere Indikationen
Transkranielle Pulsstimulation und ihre weiteren Einsatzgebiete
Bereits während der Entwicklung der Transkraniellen Pulsstimulation wurden neben der Alzheimer-Demenz auch andere Formen der Demenz und auch Morbus Parkinson erfolgreich behandelt. Hinzu kommen auf klinischem Gebiet auch die Polyneuropathie, Nervenschmerzen, Querschnittslähmung, Zustand nach Schlaganfall und sogar Wachkoma.
Da jedoch die Krankheit Morbus Alzheimer bei weitem am meisten verbreitet ist, erfolgte die erste Zulassung der Transkraniellen Pulsstimulation nach entsprechenden positiven Studien zunächst „zur Behandlung des zentralen Nervensystems bei Alzheimer-Demenz“. Weitere Einzelzulassungen werden nun sukzessive im Laufe der Jahre erfolgen.
TPS-Therapie: Hohes Potential bei zahlreichen neurodegenerativen Erkrankungen
Behandlungen bei anderen Indikationen werden nach jeweils individuellem Ermessen als sog. „off-label-use“-Therapien durchgeführt. Dies bedeutet, dass der Arzt auch Krankheitsbilder behandeln kann, für die es noch keine Einzelzulassung gibt – so etwas ist übrigens auch bei Medikamenten gang und gäbe, denn einen Wirkstoff oder eine Therapie für jede einzelne Indikation zuzulassen, dauert Jahre, kostet immenses Geld und bedarf umfangreicher Bürokratie.
Zudem stehen die Wirkprinzipien einer Therapie meist im Kontext mit ganzen Gruppen von Krankheitsbildern – im Falle der TPS etwa Demenz und Parkinson: beide Krankheitsbilder ähneln sich kausal dadurch, dass in beiden Fällen Nervenzellen zugrunde gehen.
Parkinson: Ursachen, Symptome und moderne Behandlungsansätze
Morbus Parkinson gehört zu den häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen und stellt Betroffene wie auch ihre Angehörigen vor große Herausforderungen. Allein in Österreich sind rund 20.000 Menschen von der Krankheit betroffen. Obwohl die Diagnose meist zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr gestellt wird, kann Parkinson auch jüngere Menschen betreffen, was die Vielschichtigkeit dieser Erkrankung unterstreicht.
Symptome und Krankheitsverlauf
Die Symptome von Parkinson sind ebenso vielfältig wie individuell. Besonders charakteristisch sind die motorischen Beeinträchtigungen:
- Bewegungsarmut (Akinesie): Zu Beginn fällt häufig auf, dass Bewegungen langsamer und mühsamer werden. Typisch ist das Gehen in kleinen Tippelschritten.
- Muskelsteifheit (Rigor): Die Muskeln verhärten sich, was zu schmerzhafter Bewegungseinschränkung führen kann.
- Zittern (Tremor): Das unkontrollierbare Zittern – meist der Hände – tritt vor allem in Ruhe auf und ist eines der bekanntesten Symptome.
Doch Parkinson ist weit mehr als eine motorische Erkrankung. Nicht-motorische Symptome wie Ängste, Depressionen, Schlafstörungen und kognitive Beeinträchtigungen sind häufig, werden jedoch oft unterschätzt. Diese Begleiterscheinungen können den Alltag der Betroffenen ebenso stark beeinträchtigen wie die körperlichen Symptome.
Der Krankheitsverlauf ist individuell und schreitet unterschiedlich schnell voran. Häufig vergehen Jahre zwischen den ersten subtilen Anzeichen und einer gesicherten Diagnose, was die Früherkennung erschwert.
Fortschrittliche Therapiemöglichkeiten: Neue Hoffnung für Betroffene
Die traditionelle Behandlung von Parkinson basiert primär auf medikamentöser Therapie, die zwar die Symptome lindern, jedoch keine Heilung erzielen kann. Zudem sprechen viele Patienten im Verlauf der Erkrankung unterschiedlich gut auf die Medikamente an.
Ein vielversprechender neuer Ansatz ist die Transkranielle Pulsstimulation (TPS). Diese innovative, nicht-invasive Therapieform setzt gezielte Stoßwellen ein, um die neuronale Aktivität im Gehirn zu stimulieren und neurodegenerative Prozesse zu verlangsamen. TPS wird bereits seit über einem Jahrzehnt erfolgreich in der Forschung und klinischen Praxis eingesetzt.
Studien und klinische Erfahrungen zeigen, dass Patienten dank TPS eine signifikante Verbesserung ihrer Lebensqualität erfahren können. Viele berichten von einer Reduktion der Symptome, die über Jahre anhält – in einigen Fällen sogar bis hin zur nahezu vollständigen Beschwerdefreiheit.
Aktuelle Entwicklungen in der Parkinson-Forschung
Die moderne Parkinson-Forschung konzentriert sich zunehmend auf ganzheitliche und personalisierte Ansätze. Die Kombination aus TPS, gezielter physischer Rehabilitation und kognitiver Förderung hat das Potenzial, die Therapieergebnisse deutlich zu verbessern.
Ein weiterer vielversprechender Forschungsbereich ist die Untersuchung der Rolle des Darmmikrobioms und entzündlicher Prozesse bei Parkinson. Diese Erkenntnisse könnten zukünftig völlig neue therapeutische Wege eröffnen.
Aktuell werden umfangreiche, placebo-kontrollierte Studien zur Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) bei Parkinson durchgeführt, deren Ergebnisse in Kürze erwartet werden. Mit Abschluss dieser Forschungsarbeiten besteht die berechtigte Hoffnung, dass die TPS bald auch offiziell zur Behandlung von Parkinson zugelassen wird. Bis dahin bietet Impulsa Medica die TPS im Rahmen eines „Off-Label-Use“ an und orientiert sich dabei an dem bewährten therapeutischen Ansatz, der bereits erfolgreich bei Patienten mit Alzheimer-Demenz angewandt wird.